Die chronische Entzündung des Zahnfleischs (Parodontitis) wird von vielen Patienten vor allem im Anfangsstadium nicht bemerkt – der Verlauf ist „schleichend“ und deshalb nicht eindeutig für Patienten zu identifizieren.
Es kann anfangs zu leichten Blutungen beim Zähneputzen kommen, hervorgerufen durch die Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodont). Durch mangelnde Mundhygiene und/oder übermäßigen Zahnstein oder Beläge kann sich dieser entzünden. Man spricht dann von einer Gingivitis (Zahnfleischentzündung), aus der im fortgeschrittenen Stadium eine Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) entstehen kann.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenHäufig gestellte Fragen
Parodontitis-Therapie in Frankfurt Nordend
Bei der Gingivitis, also einer Zahnfleischentzündung, sind die entzündlichen Prozesse auf das Zahnfleisch begrenzt. Möglich ist jedoch, dass sich die Entzündung auf den gesamten Zahnhalteapparat ausweitet. Dann spricht man von einer Parodontitis.
Zu einer Zahnfleischentzündung kann es beispielsweise durch eine mangelhafte Mundhygiene kommen. Wenn die Zähne nicht regelmäßig oder sorgfältig genug geputzt werden, können sich Keime im Mund einfacher vermehren. Das liegt daran, dass sie sich von den Speiseresten an und zwischen den Zähnen ernähren. Diese verarbeiten sie zu einem Biofilm, der sich an die Zähne anhaftet. Diese sogenannte Plaque beinhaltet u. a. Stoffwechselprodukte der Bakterien, ihre Säuren und Giftstoffe. Diese können in das Zahnfleisch gelangen und dort zu einer Entzündung führen.
Eine Zahnfleischentzündung kann jedoch auch durch mechanische Reizungen am Zahnfleisch ausgelöst werden.
Auch das Rauchen kann die Gesundheit von Mund und Zahnfleisch beeinträchtigen, da der Zigarettenkonsum die Blutgefäße verengt. Auf diese Weise werden Durchblutung und Selbstheilungskräfte des Zahnfleischgewebes behindert. Die Quintessenz: Rauchen kann Wachstum und Ausbreitung schlechter Bakterien im Mund fördern.
Der Entstehungsweg kann ähnlich dem der Zahnfleischentzündung (siehe vorherige Frage) sein. Daher entwickelt sich oft aus einer Gingivitis eine Parodontitis.
Plaque kann sich zusätzlich zu den Zahnoberflächen auch in den Zahnzwischenräumen absetzen. Anfänglich ist der Belag noch recht weich. Wird er nicht entfernt, können sich die Zahnbeläge zu Zahnstein verhärten – einem idealen Nistplatz für Bakterien.
Zur Bekämpfung der Mikroorganismen reagiert das Immunsystem normalerweise mit einer oberflächlichen Entzündung. Doch manchmal ist das Abwehrsystem mit der Belagerung durch die Bakterien überfordert.
Sollte der Zustand nun nicht zahnärztlich behandelt werden, ist es möglich, dass die Bakterien in das Gewebe vordringen und es nach und nach zerstören. Die Parodontitis kann sich so weit ausbreiten, dass der feste Sitz des Zahns bedroht ist.
Bei den meisten Patienten verläuft die Parodontitis schubweise. Abhängig von der Aggressivität der Zahnerkrankung kann es nur wenige Wochen oder Monate, aber auch Jahre oder gar Jahrzehnte dauern, bis sie ein schädliches Ausmaß angenommen hat.
Die Zahnerkrankung sollte nicht unterschätzt werden. Wird die Parodontitis nicht zahnärztlich behandelt, kann es zum Zahnverlust kommen. Zudem kann die Zahnbettentzündung auch Schäden außerhalb des Mundbereichs anrichten.
Indem sich die Bakterien unter dem Zahnfleischrand ausbreiten, können sie in einer sogenannten Zahnfleischtasche zum Wurzelzement und zur Wurzelhaut vordringen. Dabei können Knochen und Gewebe langsam zerstört werden – bis der feste Halt des Zahns bedroht ist, er sich lockert und im schlimmsten Fall ausfällt.
Ja, es ist wissenschaftlich bestätigt, dass Parodontitis nicht nur Probleme im Mund verursacht und das Risiko von Zahnverlust mit sich bringt – die Zahnerkrankung kann sich auch negativ auf den gesamten Körper auswirken.
Das kommt daher, dass chronische Entzündungen – egal, an welcher Körperstelle sie vorkommen – den gesamten Körper belasten können, da der Körper eine Einheit darstellt. Läuft es an einer Stelle nicht rund, können andere Bereiche ebenfalls angeschlagen werden.
Die Parodontitis kann daher in einigen Fällen im Zusammenhang mit Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Alzheimer oder Frühgeburten bei Schwangeren in Verbindung gebracht werden. Forscher vermuten auch, dass Parodontitis und bestimmte Krebserkrankungen, wie z. B. Magenkrebs, zusammenhängen können.
Ja, es ist wissenschaftlich bestätigt, dass Parodontitis nicht nur Probleme im Mund verursacht und das Risiko von Zahnverlust mit sich bringt – die Zahnerkrankung kann sich auch negativ auf den gesamten Körper auswirken.
Das kommt daher, dass chronische Entzündungen – egal, an welcher Körperstelle sie vorkommen – den gesamten Körper belasten können, da der Körper eine Einheit darstellt. Läuft es an einer Stelle nicht rund, können andere Bereiche ebenfalls angeschlagen werden.
Die Parodontitis kann daher in einigen Fällen im Zusammenhang mit Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Alzheimer oder Frühgeburten bei Schwangeren in Verbindung gebracht werden. Forscher vermuten auch, dass Parodontitis und bestimmte Krebserkrankungen, wie z. B. Magenkrebs, zusammenhängen können.
In manchen Fällen kann die Zahnbettentzündung sehr hartnäckig sein und einen chronischen Verlauf nehmen. Es ist auch richtig, dass Patienten, die bereits an Parodontitis litten, tendenziell anfälliger dafür sind, wieder daran zu erkranken.
Doch keine Panik! Durch eine regelmäßig und sorgfältig durchgeführte Mundhygiene und regelmäßige Kontrollbesuche bei uns ist die Anfälligkeit für Parodontitis in Grenzen zu halten. Wohltuend und hilfreich bei der Vorbeugung einer erneuten Erkrankung ist auch eine professionelle Zahnreinigung ein- bis zweimal im Jahr. Zudem bieten wir bei uns in der Praxis eine effektive Parodontitis-Therapie an.
Bestimmte Risikofaktoren können Parodontitis begünstigen. Dies sind u. a. eine nicht ausreichende Zahnpflege, nicht entfernter Zahnstein, eine falsche Ernährung, Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes) oder auch das Rauchen.
Beschwerden mit Zähnen, Zahnfleisch und Zahnbett vorzubeugen ist simpler, als Sie vielleicht vermuten:
Die optimale Zahnpflege
Der Grundstein für starke Zähne und ein gesundes, widerstandsfähiges Zahnfleisch haben Sie selbst in der Hand: Putzen Sie Ihre Zähne zumindest zweimal täglich für zwei Minuten. Warten Sie jedoch 30 Minuten damit, wenn Sie säurehaltige Nahrung zu sich genommen haben. Reinigen Sie auch Ihre Zahnzwischenräume und die Zunge! Hilfsmittel wie Zahnseide, Interdentalbürsten oder eine Munddusche und ein Zungenreiniger helfen dabei, die Zahnpflege abzurunden.
Tipp zur Ergänzung der Zahnpflege: Ölziehen
Ölziehen ist eine Therapie aus dem Ayurveda, einer Gesundheitslehre aus dem indischen Kulturbereich. Durch das Ölziehen sollen Bakterien, die sich im Mundraum befinden, ausgeschwemmt und ihre Anzahl somit reduziert werden. Für diese spezielle Mundspülung eignet sich z. B. Schwarzkümmelöl gut, da es natürliche antibakterielle Stoffe enthält. Massieren Sie 1 bis 2 Teelöffel des Öls in Ihr Zahnfleisch ein und lassen Sie es einige Minuten einwirken. Nehmen Sie dann einen Schluck Wasser und ziehen Sie die Flüssigkeit durch die Zähne. Spülen Sie den Mund nach der Anwendung sorgfältig aus.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt
Ein- bis zweimal im Jahr sollten Sie zu uns zur zahnärztlichen Prophylaxe kommen. Hierbei prüfen wir, wie es um den Gesundheitszustand Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches und Ihrer Mundschleimhaut steht. Sollten Anzeichen oder Risikofaktoren für eine Parodontitis vorhanden sein, können wir eine entsprechende Behandlung einleiten, noch bevor die Erkrankung ausbricht oder sich verschlimmert.
Professionelle Zahnreinigung
Im Zuge der PZR entfernen wir bei Ihnen Plaque und Zahnstein selbst an den Stellen, die Sie selbst bei Ihrer täglichen Mundhygiene nicht erreichen können. Nach der Behandlung sind die Zähne gründlich gesäubert, sie sind glatt und strahlen wieder.
Ähnlich wie die Wurzelbehandlung, so hat auch die Parodontitis-Therapie nicht unbedingt den besten Ruf. Doch dabei handelt es sich um reine Klischees und Vorurteile. Mit unseren modernen Verfahren und Techniken sind die Behandlungen schonend und dabei schmerzarm bis schmerzlos. Zudem können Sie sich auf die Möglichkeiten der Betäubung verlassen.
In unserer Praxis setzen wir für verschiedene Zahnbehandlungen auf das Soft-Laser-Verfahren. Der Laserstrahl besteht aus hoch verstärktem, energiereichem Licht von gleicher Wellenlänge, das mit höchster Präzision von uns geführt werden kann. In der Zahnheilkunde profitieren Patienten besonders von der desinfizierenden Wirkung: Der Laser tötet Bakterien ab. Durch die Verschweißfunktion können Eingriffe selbst bei Patienten, die Blutgerinnungshemmer bzw. Blutverdünner einnehmen, risikofrei erfolgen. Durch den Laser ist die Blutungsneigung deutlich geringer.
Zudem wird die Parodontitis-Therapie mit der Laserbehandlung für den Patienten noch angenehmer: Das Verfahren ist schmerzarm, Vibrationen sind kaum spürbar und die Behandlung kann meist sogar ohne Betäubung durchgeführt werden. Daher eignet sich der Soft-Laser in unserer Praxis auch optimal für die Behandlung von Angstpatienten.
Nicht die richtige Frage dabei?
Dann schreiben Sie uns eine Nachricht oder fragen Sie uns persönlich.