Kiefer­knochen­aufbau

Die Vorbereitung zur Implantation

Beispielsweise Karies oder Parodontitis, Stürze oder Schläge in das Gesicht können dazu führen, dass Ihnen ein Zahn ausfällt – oder dass Sie gleich mehrere Zähne „lassen“ müssen. Der Verlust hinterlässt eine Zahnlücke, die aus ästhetischen, funktionellen und gesundheitlichen Gründen geschlossen werden sollte. Implantate gelten heutzutage als Mittel der Wahl, wenn es um Schließen einer Zahnlücke geht.

Wichtig für den Erfolg einer Implantation ist der Zustand des Kieferknochens. Je höher und dichter er ist, desto besser ist es. Doch nicht alle Patienten haben von Natur aus einen Kieferknochen, der von Stärke und Struktur her perfekt für die OP geeignet ist. In derartigen Fällen kann ein Kieferknochenaufbau in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt Nordend helfen, den Kieferknochen auf eine Implantation vorzubereiten.

Kieferknochenaufbau Frankfurt Nordend
Komplexe Augmentation als Basis für Implantate

Ein starker Kieferknochen ist wichtig für den stabilen Halt des Zahnersatzes. Wenn Sie sich für ein Implantat entscheiden, setzen Sie auf einen Zahnersatz mit einer künstlichen Zahnwurzel. Das Implantat besteht aus drei Teilen: dem Implantatkörper, der die neue Zahnwurzel bildet und optisch einer Schraube ähnelt, dem Abutment und der neuen Zahnkrone. Das Abutment stellt das Bindeglied bzw. Verbindungstück zwischen Implantatkörper und Krone dar.

Der Implantatkörper wird während der Implantations-OP fest in Ihrem Kieferknochen verankert. Damit die künstliche Zahnwurzel sicher und fest einwachsen kann, muss sie komplett mit Knochen bedeckt sein. Es ist also wichtig, dass die oberen Gewindegänge nicht freiliegen. Dazu benötigt es ausreichend stabiles Knochenmaterial. Ein dichterer Kieferknochen nimmt Implantate deutlich besser an als ein Knochen, der dünn und porös ist. Kommt es zu Zahnverlust, wird der Kieferknochen zu wenig belastet. Dadurch baut er sich ab. Dieser Prozess ist vergleichbar mit einem Muskel, der nicht (mehr) ausreichend trainiert wird. Beim Einsatz eines Zahnimplantats wird der Kieferknochen wieder belastet. Er wird durch die neue Zahnwurzel stimuliert, sodass sein Abbau gestoppt wird.

Das bedeutet: Reicht die aktuelle Menge des Kieferknochens oder seine Struktur nicht für eine sichere Verankerung eines Zahnimplantats aus, sollte ein Kieferknochenaufbau (auch: komplexe Augmentation oder Kieferknochenaugmentation) erfolgen.

Diese Methoden des Kieferknochenaufbaus gibt es

Bone-Splitting / Bone-Spreading
Bei beiden Methoden wird ein zu schmaler Kiefer verbreitert. Bei Bone-Splitting handelt es sich um eine Verbreiterung des Oberkiefers, beim Bone-Spreading wird der Unterkiefer verbreitert. Um die Implantate im Kiefer einbringen zu können, spalten wir den vorhandenen Knochen jeweils vorsichtig bzw. dehnen ihn behutsam auf. Bei dieser Prozedur entstehen Hohlräume. Diese füllen wir mit Knochenersatzmaterial auf.

Sinuslift
Der sog. Sinusbogen begrenzt die Kieferhöhle nach unten zum Gaumen hin. Es ist möglich, ihn ein Stückchen nach oben anzuheben. Dadurch entsteht zwischen dem Gaumen und dem Sinusboden eine Art Kammer, die wir mit Knochenersatzmaterial füllen. Auf diese Weise kann das Implantat einen adäquaten Halt finden.

Knochenregeneration mit Schmelz-Matrix-Proteinen
Für diese Methode nutzen wir tierische Proteine und bringen sie auf den Knochenbereich auf, der zu dünn/porös ist. Die sog. Schmelz-Matrix-Proteine beseitigen schädliche Bakterien und helfen Knochen und Knochenhaut dabei, sich zu regenerieren. Das Faszinierende an den Proteinen ist, dass sie die Wachstumsprozesse nachahmen, die z. B. im Kindesalter bei uns vorkommen. Dadurch bildet sich neue Knochensubstanz, wodurch sich die Knochenstruktur verdichtet.

Knochentransplantation
Ob diese Methode zum Einsatz kommen kann, hängt davon ab, wie viel Knochen in der Ausgangssituation vorhanden ist. Handelt es sich um einen kleinen Defekt, so können wir körpereigenes Knochenmaterial z. B. von Ihrem Kinn verwenden. Möglich ist aber auch synthetisches Knochenersatzmaterial. Ist ein größerer Teil des Kieferknochens betroffen, können wir Knochen beispielsweise aus dem Kieferwinkel verwenden.

Möglich ist auch eine Behandlung mit einem 3D-gefrästen menschlichen Lebendspenderknochen. Dieser dient Ihrem Knochen als „Leitstruktur“. Er kann in diese hineinwachsen. Eine Knochentransplantation zum Kieferknochenaufbau kann auch erfolgen, indem wir an Ihrem Kiefer ein spezielles Titangitter ansetzen. Darunter bringen wir eine Mischung aus Ihrem eigenen Knochen und Knochenersatzmaterial ein. Durch das Gitter wird alles stabil gehalten und kann optimal einwachsen.

Wünschen Sie sich einen robusten, langlebigen und unauffälligen Zahnersatz?

Um eine Zahnlücke zu schließen, ist ein Implantat heutzutage das Mittel der Wahl. Die Voraussetzung dafür ist ein starker, hoher Kieferknochen.

Hat sich Ihr Kieferknochen schon zu stark abgebaut und ist kein sicheres Setzen eines Implantats möglich? Per Kieferknochenaugmentation können wir Ihnen helfen.

Gerne können Sie Ihren Beratungstermin für den Kieferknochenaufbau telefonisch unter 069 / 90 555 965 oder per Mail unter info[at]zahnarztpraxis-enciso.de vereinbaren. Sie können den Termin aber auch ganz einfach online buchen.

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