Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn – dieser alte Volksglaube trifft heute zum Glück nicht mehr zu. Aber tatsächlich verdient die Zahngesundheit während der Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
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Hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft ist mit starken hormonellen Veränderungen verbunden. Diese Hormonumstellung führt zu einer anderen mikrobiologischen Zusammensetzung der Mundflora. Dadurch verschiebt sich das bakterielle Gleichgewicht, bestehende Entzündungen können sich verstärken. Zudem ist das Zahnfleisch der werdenden Mutter durch die Hormonumstellung stärker durchblutet, es wird weicher und kann leichter anschwellen. Dies erleichtert es Bakterien, sich zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch anzusiedeln. Es besteht die Gefahr einer Schwangerschaftsgingivitis. Wird dagegen nichts unternommen, kann die Entzündung des Zahnfleisches in eine Parodontitis übergehen und den Erhalt der Zähne ernsthaft gefährden. Eine Parodontitis birgt aber nicht nur eine Gefahr für die Mutter, sondern auch für das ungeborene Kind: Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass das Risiko für eine Frühgeburt um ca. das Siebenfache erhöht ist, wenn die werdende Mutter während der Schwangerschaft eine Parodontitis hat. Auch ein zu geringes Geburtsgewicht kann die Folge sein.
Veränderte Ernährungsgewohnheiten
Schwangere haben häufig mit Sodbrennen, Reflux oder Übelkeit zu kämpfen und essen dadurch häufiger kleine Zwischenmahlzeiten. Normalerweise besteht in der Mundhöhle ein neutraler pH-Wert von etwa 7. Bei jedem kleinen Snack sorgen die Kohlenhydrate in der Nahrung dafür, dass der pH-Wert im Mundraum in einen sauren Bereich von unter 5,5 sinkt. Dieser Bereich ist jedoch kritisch für den Zahnschmelz, der durch das saure Milieu angreifbarer wird. Nach jedem Essen benötigt der Speichel etwa 30 bis 120 Minuten, um den pH-Wert wieder in den neutralen Bereich zu bringen. Häufige Mahlzeiten über den Tag verteilt verursachen also einen häufigen Abfall des pH-Werts. Das sorgt für fortlaufende Demineralisation (Entkalkung) des Zahnschmelzes, was ihn wiederum anfälliger für Karies macht.
Wie kann ich Zahnproblemen in der Schwangerschaft vorbeugen?
Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten schon vorher einen Termin zur Prophylaxe in unserer Zahnarztpraxis einplanen und notwendige Behandlungen nach Möglichkeit abschließen. Denn Röntgenaufnahmen oder aufwendige Zahnsanierungen sind während einer Schwangerschaft im Regelfall nicht möglich. Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) vor der Schwangerschaft ist ebenfalls sinnvoll, um mit bester Mundgesundheit und so wenig Belägen und Zahnstein wie möglich in diese besondere Zeit zu starten. Eine PZR ist auch während der Schwangerschaft erlaubt. Wir empfehlen die PZR in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt Nordend in der Schwangerschaft zweimal in Anspruch zu nehmen: einmal zu Beginn (ab der 13. Woche) und einmal im letzten Drittel (zwischen der 25. und 35. Woche) der Schwangerschaft. Zusätzlich ist eine sorgfältige Mundhygiene zu Hause Pflicht, um die Mund- und Zahngesundheit bestmöglich zu unterstützen.
Ihre PZR während der Schwangerschaft in Frankfurt Nordend
Mit einer PZR in der Schwangerschaft können wir Ihnen helfen, Ihre Zahngesundheit während dieser Zeit zu erhalten. Ob Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits in freudiger Erwartung sind – wir freuen uns auf Ihren Besuch in unsere Praxis in Frankfurt Nordend. Nehmen Sie einfach direkt Kontakt mit uns auf!