Sinuslift

Kieferknochen für Implantat nutzbar machen

Krankheiten wie Karies oder Parodontitis sowie Unfälle wie Stürze oder Schläge ins Gesicht können dazu führen, dass ein Zahn verloren geht. Der Verlust führt zu einer Zahnlücke, die Sie aus ästhetischen, funktionalen und gesundheitlichen Gründen behandeln lassen sollten. Implantate sind heutzutage die bevorzugte Option, um eine solche Zahnlücke zu schließen. Doch damit die Implantation bestmöglich verlaufen kann, ist der Zustand Ihres Kieferknochens ein wichtiges Thema. Ein hoher und dichter Knochen ist von Vorteil. Allerdings hat nicht jeder von Natur aus einen Kieferknochen, der für die Implantation perfekt geeignet ist. Für derartige Fälle bieten wir Ihnen in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt den Kieferknochenaufbau. Damit können wir Ihren Kieferknochen für die Implantation vorbereiten. Eine Methode dafür ist der Sinuslift. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wann diese Form des Kieferknochenaufbaus sinnvoll ist.

Sinuslift Frankfurt

Bild: © Jukov studio / stock.adobe.com

Wichtig für den Erfolg einer Implantation: der Sinusbogen

Der Sinusbogen ist ein Begriff, der sich auf die natürliche Biegung oder Krümmung des Oberkiefers (Maxilla) im Bereich der seitlichen Schneidezähne bis zu den hinteren Backenzähnen bezieht. Diese Krümmung der Form der Kieferhöhle (Sinus maxillaris) befindet sich direkt über dem Oberkiefer.

Der Sinusbogen ist eine wichtige anatomische Struktur, die in der Zahnmedizin und insbesondere in der Implantologie berücksichtigt werden muss. Wenn wir Zahnimplantate im Oberkiefer setzen, ist es wichtig, sie in einem Bereich des Kiefers zu platzieren, der ausreichend Knochen für eine sichere Verankerung bietet.

In einigen Fällen kann die natürliche Biegung des Sinusbogens dazu führen, dass der Kieferknochen im Bereich der hinteren Backenzähne zu dünn oder zu niedrig ist, um Zahnimplantate sicher zu unterstützen. In solchen oder anderen Fällen kann ein Sinuslift erforderlich sein, um den Kieferknochen im Sinusbogenbereich zu erhöhen und so ausreichenden Knochen für die Implantatplatzierung zu schaffen.

Was ist ein Sinuslift?

Ein Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff. Dieses Verfahren wird durchgeführt, um die Menge und Qualität des Kieferknochens im Oberkiefer im Bereich der hinteren Backenzähne zu erhöhen. Der Hauptzweck eines Sinuslifts besteht darin, ausreichend Knochenmaterial für die sichere Platzierung von Zahnimplantaten zu schaffen.

Wann braucht es einen Sinuslift?

Ein Sinuslift kann aus folgenden Gründen notwendig werden:

Unzureichender Kieferknochen

Wenn aufgrund von Zahnverlust, Parodontitis (Zahnfleischerkrankungen) oder anderen Faktoren nicht genügend Kieferknochen vorhanden ist, um ein Implantat stabil zu verankern, ist ein Sinuslift erforderlich, um zusätzlichen Knochen zu schaffen.

Natürliche Anatomie des Oberkiefers

Der Sinusbogen, also die natürliche Biegung oder Krümmung des Oberkiefers, kann dazu führen, dass der Knochen im Bereich der hinteren Backenzähne zu dünn ist. In solchen Fällen kann ein Sinuslift notwendig werden.

Gleichzeitiger Zahnverlust und Knochenrückgang

Wenn wir Zähne aus Ihrem Oberkiefer entfernen müssen und keine sofortige Implantation erfolgt, kann es zu einem Rückgang des Kieferknochens kommen – ähnlich eines Muskels, der nicht mehr trainiert wird. Um das das verlorene Knochenvolumen wiederherzustellen, kann ein Sinuslift sinnvoll sein.

Geplante Implantation im Oberkiefer

Im Oberkiefer gibt es eine Kieferhöhle, die sich direkt über den Backenzähnen befindet. Wenn die Kieferhöhle zu nahe am geplanten Implantationsort liegt oder der Kieferknochen zu dünn ist, kann ein Sinuslift notwendig sein.

Wie läuft ein Sinuslift ab?
Sinuslift Frankfurt
Die verschiedenen Behandlungsschritte beim Sinuslift
Voruntersuchung und Planung

Zunächst erfolgt eine gründliche Untersuchung Ihres Mundes in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt. Des Weiteren nehmen wir mit unserem digitalem, strahlungsarmen High Definition Röntgengerät Bilder auf und werten diese aus. So können wir den Zustand Ihres Kieferknochens beurteilen und die Notwendigkeit eines Sinuslifts feststellen.

Wenn Sie sich für den Eingriff entscheiden, beginnen wir mit der Planung der genauen Position und Größe des erforderlichen Knochenaufbaus. Zudem wählen wir das geeignete Knochenersatzmaterial für den OP-Termin aus.

Lokalanästhesie

Am Tag des Eingriffs erhalten Sie eine Lokalanästhesie. Mit dieser örtlichen Betäubung werden Sie während des Eingriffs keine Schmerzen haben.

Zugang zur Kieferhöhle

Nun setzen wir einen kleinen Schnitt in die Schleimhaut des Oberkiefers in der Nähe des zu behandelnden Bereichs. So erhalten wir den Zugang zur Kieferhöhle.

Anheben der Schleimhaut und Knochenaufbau

Nun heben wir die Schleimhaut vorsichtig an, um Platz für das Knochenersatzmaterial (z. B. Knochenersatzgranulat oder Knochenmaterial aus Ihrem eigenen Körper) zu schaffen. Dieses bringen wir in den entstandenen Hohlraum ein, um den Kieferknochen zu erhöhen.

Vernähen und Heilung

Nach dem Einbringen des Knochenersatzmaterials vernähen wir Ihre Schleimhaut sorgfältig. Die Heilung dauert in der Regel mehrere Monate. Während dieser Zeit bildet sich neuer Knochen um das eingebrachte Material. Dadurch entsteht in der Regel eine stabile Grundlage für die Implantate.

Implantatplatzierung

Ist die Heilungsphase abgeschlossen, führen wir eine weitere Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass der Sinuslift erfolgreich verlaufen ist. Wir prüfen, ob nun wie erwartet ausreichend Knochenmaterial für die Implantatplatzierung vorhanden ist. Ist das der Fall, können wir mit der Implantation beginnen.

Am OP-Tag erhalten Sie dafür eine Lokalanästhesie und wir setzen einen kleinen Schnitt ins Zahnfleisch, um Ihren Kieferknochen freizulegen. Dann erstellen wir mit einem speziellen Instrument eine Öffnung bzw. Vertiefung in Ihrem Kieferknochen, in die wir das Implantat (aus Titan oder Keramik) einsetzen. Wir führen es präzise in die vorbereitete Knochenöffnung ein. Dann vernähen wir Ihr Zahnfleisch über dem eingesetzten Implantat vorsichtig.

Wie auch beim Sinuslift, so benötigt es auch nach der Implantation eine Heilungsphase, die etwa drei bis sechs Monate andauert. Hierbei bildet sich neuer Knochen um das Implantat und es erfolgt die sog. Osseointegration. Nach der Einheilung ist das Implantat fest im Kieferknochen verankert.

Nun befestigen wir noch den endgültigen Zahnersatz – also die neue Zahnkrone – und die Behandlung ist abgeschlossen.

Sinuslift Frankfurt

Wenn Sie Zahnverlust erlitten haben und die Lücke mit einem Implantat schließen lassen wollen, prüfen wir gerne, ob Ihr Kieferknochen die benötigte Stärke aufweist.

Sollte dies nicht der Fall sein, können wir den Knochen mit einem Sinuslift in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt erhöhen und somit die beste Basis für eine erfolgreiche Implantation schaffen. Kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie einen Termin!

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