CMD selber behandeln

Diese Möglichkeiten gibt es

Gesunde Zähne und ein gut funktionierendes Kiefergelenk sind essenziell für das Wohlbefinden. Doch was, wenn sich Beschwerden wie Kopf- oder Nackenschmerzen, Zähneknirschen oder sogar Ohrenschmerzen einschleichen? Hierbei könnte es sich um Auswirkungen der Craniomandibulären Dysfunktion (kurz: CMD) handeln.

Viele Menschen leiden stillschweigend unter Kiefergelenksproblemen, ohne zu wissen, dass sie therapiert werden können. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf Möglichkeiten, die wir Ihnen in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt Nordend bieten. Zudem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie CMD selber behandeln können.

CMD selber behandeln

Bild: © LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com

Was ist CMD?

Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine komplexe Störung, die das Kiefergelenk betrifft. Diese Dysfunktion kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Schmerzen im Kiefer, Gesicht, Nacken und Kopf. Häufig geht sie auch mit einer eingeschränkten Bewegung des Kiefers und Knirschen der Zähne (Bruxismus) einher. Möglich sind sogar Symptome wie Ohrenschmerzen und Tinnitus.

CMD kann viele Ursachen haben, z. B. Stress, Zahnfehlstellungen, Muskelverspannungen oder eine Fehlfunktion des Kiefergelenks selbst.

Diagnostik bei CMD

CMD erfordert eine sorgfältige Untersuchung in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt Nordend. Die Diagnostik umfasst eine Anamnese, klinische Untersuchungen zur Bewertung von Symptomen und Beweglichkeit des Kiefers sowie möglicherweise bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen.

Behandlung bei CMD

Die CMD-Therapie zielt darauf ab, die Symptome der Dysfunktion zu lindern, die Funktionalität des Kiefers zu verbessern und langfristige Schäden zu verhindern.

Die State-of-the-Art-Verfahren, um CMD zu behandeln, sind zwei Varianten von Zahnschienen:

Knirscherschienen

Hierbei handelt es sich um eine individuell für Sie gefertigte Kunststoffschiene, die Sie auf Ihre Zähne setzen. Die Knirscherschiene dient dazu, das Zähneknirschen oder -pressen zu reduzieren und die Belastung auf das Kiefergelenk zu verringern. Des Weiteren schützen diese Schienen Ihre Zähne vor Abnutzung. Außerdem können sie dazu beitragen, CMD-Symptome wie Kopf- und Nackenschmerzen zu lindern, indem sie die Muskulatur entspannen und die Kieferposition korrigieren.

Aufbissschienen

Für zusätzliche therapeutische Wirkung – falls die Knirscherschiene allein nicht ausreicht oder nicht die gewünschte Linderung bringt – kann eine Aufbissschiene sorgen. Ähnlich wie die Knirscherschiene setzen Sie auch diese auf Ihre Zähne. Die Aufbisschiene bietet nicht nur eine Lösung für das Knirschen und Pressen, sondern dient auch der Therapie von Kiefergelenks­problemen.

Sie erfüllt mehrere wichtige Funktionen: Sie schützt vor Abrieb und Schäden, während sie gleichzeitig den Druck auf Zähne und Kiefergelenk gleichmäßig verteilt. Dadurch wird das Kiefergelenk entlastet und Schmerzen werden reduziert. Zudem kann die Veränderung der Bisslage die übermäßige Muskelaktivität verringern. Das kann die Kaumuskulatur beruhigen und dabei helfen, Verspannungen zu lösen.

Zusätzlich empfehlen wir Physiotherapie und Osteopathie.

CMD selber behandeln: Das können Sie tun, um Schmerzen & Co. zu lindern

Ergänzend zur professionellen medizinischen Behandlung der Craniomandibulären Dysfunktion gibt auch einige Dinge, die Sie selbst tun können, um die Beschwerden zu lindern. Hier sind einige Möglichkeiten:

Kiefermuskulatur lockern

Die erste Maßnahme, um CMD selber zu behandeln sind Mundöffnungs- und Dehnübungen. Sie sind wohltuend und können dabei helfen, Spannungen im Kiefer und eine verkrampfte Kaumuskulatur zu reduzieren. Auch Massagen der Kiefermuskeln mit den Fingerspitzen können Verspannungen lösen und die Durchblutung fördern.

Des Weiteren kann Gesichtsyoga bei CMD helfen. Die Asanas können die Spannung im Kieferbereich reduzieren, die Beweglichkeit des Kiefers verbessern und Schmerzen lindern. Durch regelmäßiges Gesichtsyoga können Sie auch Stress und Anspannung abbauen, was sich positiv auf die Gesamtsymptome von CMD auswirken kann. Die Übungen stärken und trainieren die Gesichtsmuskulatur, verbessern die Durchblutung und erhöhen zudem die Hautstraffheit, was sich in jugendlich-frisch wirkenden Gesichtszügen äußern kann.

Wärmetherapie

Das Anwenden von Wärme auf die betroffenen Bereiche kann die Muskeln lockern und Schmerzen lindern. Besonders effektiv sind z. B. Rotlichtsitzungen oder Wärmekompressen.

Schonende Kieferhaltung

Vermeiden Sie übermäßiges Kauen von harten oder klebrigen Lebensmitteln und überanstrengen Sie Ihren Kiefer nicht. Achten Sie bewusst auf Ihre Kieferhaltung und entspannen Ihr Gelenk immer dann, wenn Ihnen auffällt, dass Sie Ihre Zähne aufeinanderpressen.

Entspannungstechniken

Stress kann ein Auslöser für CMD-Symptome sein. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und die Spannung in den Kaumuskeln zu reduzieren.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die Gesundheit der Muskeln und des Kiefergelenks zu unterstützen. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere von Magnesium und Kalzium.

CMD behandeln in Frankfurt

Sie sehen: Es gibt viele Möglichkeiten, selbst gegen CMD vorzugehen und die Symptome zu lindern. Von Entspannungstechniken über Physiotherapie bis hin zu Dehnungsübungen und Gesichtsyoga – diese Maßnahmen können einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, die Gesundheit Ihres Kiefers zu verbessern und Ihre Beschwerden zu reduzieren.

Dennoch ist es entscheidend, sich ärztlich behandeln zu lassen. Nur so können Sie eine umfassende Diagnose und einen individuell angepassten Behandlungsplan erhalten. Indem Sie aktiv Maßnahmen ergreifen und gleichzeitig professionelle Unterstützung suchen, können Sie einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten Mundgesundheit und eines schmerzfreieren Lebens gehen.

Wir sind für Sie da! Kontaktieren Sie uns einfach!

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